Dienstag, 17. Juli 2012

Tanzen, tanzen, tanzen ♥


Tanzen. Abtauchen in Musik und Bewegung. Alles fließen lassen. Im Kopf frei werden. Bei sich sein. Sich annehmen. Sich selbst vertrauen. Sich zeigen. Sich fordern. Neues lernen. Ermutigt werden. Inspiration finden. Gefühle ausdrücken. Sich anrühren lassen. Freude empfinden. Mit Menschen sein. Das Herz weit machen. Im Jetzt sein. Über sich hinaus wachsen. Tanzen.

Jedes Jahr ist das Tanzfestival in Bielefeld wieder pure Lebensfreude und ein Geschenk. Und so tanze ich mich weiter durch den Tag 

Donnerstag, 5. Juli 2012

Kunst atmen und Grenzen sprengen



Am Dienstag war ich im Bielefelder Kunstverein, um mir die Ausstellungen von David Adamo und Jenni Tischer anzuschauen. Wunderbar inspirierend und zum Nachdenken anregend!

Sehen wir das, was ist oder das, was wir sehen wollen? Sind Form und Materialien wirklich das, was sie scheinen? Ist nur das gut und wahr und möglich was wir kennen? Wer setzt die Grenzen des Möglichen? Die Welt, die Menschen oder unsere Gedanken? Gibt es Grenzen oder fehlt uns nur noch die Vorstellungskraft? Ist etwas wie es ist, weil es so ist, oder weil wir nicht mehr darüber wissen? Ist etwas gut oder schlecht, klein oder groß, vollkommen oder unvollkommen, weil es so ist oder weil wir so darüber denken?

Kunst schafft neue Wahrnehmungswelten und erlaubt Neues zu denken und damit möglich zu machen. Nur weil wir etwas noch nicht denken oder uns vorstellen können, heißt es nicht, dass es nicht Realität ist oder werden kann. Kunst schafft neue Räume und Formen. Kunst öffnet den Blick über den Tellerrand. Oder könnt ihr euch vorstellen euren Boden mit Kreide auszulegen anstatt mit Parkett? Glaubt ihr, dass das funktionieren kann?

Und Kunst ist auch nicht nur das Endergebnis, nicht nur das Offensichtliche. Auch der Weg ist Teil der Kunst. Es geht nicht nur ums Sein, sondern auch ums Werden. Und auch das Unvollkommene, das Nicht-Perfekte ist schön, interessant und inspirierend.

Grenzen setzen wir uns selbst. Also haben wir auch in der Hand, was möglich ist.

Sonntag, 1. Juli 2012

Lieber Alltag, bin dann mal kurz weg ...


Am Dienstag bin ich kurz abgetaucht vom Alltag. Ich bin einfach kurz verschwunden. Wohin? Nach Köln ins E-Werk zu The Temper Trap. Die Hinfahrt hatte schon dieses In-den-Urlaub-fahren-Gefühl. Sonnenschein, Musik, Stau auf der Autobahn und ein Gefühl, als ob man am nächsten Tag gar nicht zurück in den Alltag müsste, als ob man das alltagsgrau abgestreift und das lebensbunt angezogen hätte. Und dazu dann dieses fantastische Konzert, das sich bereits nach den ersten Tönen ein bisschen so anfühlte, als ob man in ein Zeitloch gefallen wäre, so musikintensiv, dass es ein bisschen unwirklich schien, als ob man die Musik einatmen würde. Dabei war es fast ein bisschen zu laut, fast ein bisschen zu grell. Aber eben nur fast und genau richtig um reinzufallen in die Musik. Versunken in die Geräusche und die Lichtspiele, die sich im Miteinander auf eine andere Sphäre erhoben, die erlaubten, alles fließen zu lassen und intensiv im Moment zu sein und noch ein bisschen zu bleiben im Lebensbunt und dabei ganz bei sich zu sein. Mehr davon, bitte!